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Fährreisen im südfünischen Inselmeer werden ab sofort nachhaltiger. Seit letzter Woche verkehrt die erste rein elektrisch betriebene Fähre Dänemarks zwischen Fynshav auf Als und der Urlaubsinsel Ærø in der dänischen Ostsee mit zunächst drei Abfahrten pro Tag. Die neue Elektrofähre „EF Ellen“ ist Teil eines von der EU-geförderten Innovationsprojekts zur Förderung eines energieeffizienten und emissionsfreien Fährverkehrs.
Foto: Ærø Kommune
Die in Polen sowie in der Werft in Søby auf Ærø gebaute „EF Ellen“ ist knapp 60 Meter lang und wiegt 747 Tonnen. Allein die Batterien haben ein Gesamtgewicht von 50 Tonnen. Angetrieben wird das alternative Fahrzeug von zwei Elektromotoren mit je 750 kW Leistung. Die Reisegeschwindigkeit der Fähre beträgt bis zu 14 Knoten. Die „EF Ellen“ soll hauptsächlich auf der Route zwischen Als und Ærø und damit als direkter Link zum dänischen Festland Jütland im Einsatz sein. Darüber hinaus wird die Fähre auch zwischen Ærø und Faaborg auf Fünen fahren. Die 224 Mio. DKK (ca. 30 Mio. Euro) teure „EF Ellen“ löst die traditionelle Motorfähre „MF Skoldnæs“ ab.
Insgesamt hat die „EF Ellen“ eine Kapazität von 100 Lane Metern oder 31 Pkw. Alternativ ist auf dem Güterdeck Platz für vier Lkw von 18,50 Metern Länge plus vier Pkw. Im Sommer kann die Elektrofähre 196 Passagiere, im Winter maximal 147 Passagiere befördern. Geladen werden die Batterien der „EF Ellen“ hauptsächlich in der nächtlichen Liegezeit der Fähre im Hafen von Søby. Tagsüber können kurze Nachladungen erfolgen. Insgesamt soll die „EF Ellen“ rund 22 Seemeilen oder etwa 40 Kilometer ohne „Auftanken“ fahren können.
Weitere Informationen:
e-ferryproject.eu