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Die dänischen Ostseeinseln Møn und Nyord erhalten als erste Landschaften in Nordeuropa den Titel eines zertifizierten Dark Sky Parks und einer Dark Sky Community. Damit belohnt die internationale Dark Sky Association (IDA) den langjährigen Einsatz der dänischen Urlaubsziele für eine möglichst ungestörte nächtliche Dunkelheit als Natur- und Landschaftsschutz.
Foto: Nachthimmel über Møn, Fotograf Thomas Ix
Sowohl das größere Møn mit seinen berühmten Kreidefelsen Møns Klint wie auch die zu großen Teilen unter Naturschutz stehende Nachbarinsel Nyord sind weitgehend frei von sogenanntem Lichtsmog, der „Lichtverschmutzung“ durch elektrisches Licht – nachts ist der Himmel hier sternenklar.
Urlauber, Hobbyastronomen und andere Sternengucker können sich auf Møn und Nyord über einen weitgehend ungestörten Blick auf das nächtliche Firmament freuen. Dabei zeigt sich der Sternenhimmel je nach Jahreszeit in immer anderen, faszinierenden Bildern. Am nächtlichen Himmel von Møn und Nyord sind mehr als 5.000 Sterne zu erkennen, in der Großstadt Kopenhagen dagegen nur etwa 100.
In der 16-jährigen Geschichte der IDA sind Møn und Nyord die ersten Destinationen, die sowohl den Titel einer „lichtgeschützten Gemeinde“ (Dark Sky Community) als auch den Titel Dark Sky Park gleichzeitig verliehen bekommen. Damit belohnen die Nachtschützer auch die Anstrengungen, um Handelsstädte wie Stege auf Møn nachts möglichst zurückhaltend zu illuminieren. Die offizielle Auszeichnung von Møn und Nyord als Dark Sky-Destinationen findet im August statt.
Bisher gibt es weltweit nur 44 Dark Sky Parks, davon neun in Europa. Hinzu kommen 14 Dark Sky-Gemeinden. Von diesen liegen nur drei in Europa. Derzeit setzt sich die Kommune Vordingborg, zu der Møn und Nyord gehören, für die Aufnahme der Insel zum UNESCO-Programm „Man and Biosphere“ ein.
PM: Visit Denmark