Wirtschaftsregion Dänemark

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Redakteur
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CIS –

Trotz getrübter Stimmung aufgrund von Brexit & Co. verzeichnete der Wirtschaftsstandort Europa erstmals seit zehn Jahren wieder einen Aufschwung. So gehen nicht nur die Haushaltsdefizite in der EU zurück, sondern auch die Zahl der Arbeitslosigkeit hat in der jüngsten Vergangenheit abgenommen. Diese Entwicklung lässt sich aktuell vor allem in Dänemark spürbar wahrnehmen. Doch was zeichnet die dänische Wirtschaft eigentlich im Detail aus und warum wird diese vor allem für deutsche Unternehmen immer interessanter?

Foto: pixabay.com / LV11 / 101

Was zeichnet die Wirtschaftsregion Dänemark aus?

Ein charakteristisches Kennzeichen der dänischen Wirtschaft ist ihre große Vielfalt. So sind mittelständische Industrie- und Dienstleistungsunternehmen eine der treibenden Kräfte des Landes. In der Regel handelt es sich hierbei um stark spezialisierte Betriebe, welche in Bezug auf die Technologie nicht selten zur internationalen Spitze gehören. Bekannte Unternehmen aus Dänemark sind unter anderem Rockwool, Bang & Olufsen oder LEGO. Aufgrund der geografischen Lage verfügt das nördlichste Nachbarland der Bundesrepublik zudem über zahlreiche Betriebe, die im Sektor der Schifffahrt und Tourismus tätig sind.

Weitere fundamentale Branchen Dänemarks sind der Maschinen- und Anlagenbau, der Lebensmittelbereich sowie die pharmazeutische Industrie. Etwa 30 Prozent der Erwerbstätigen sind im öffentlichen Sektor des Landes tätig. Nach der globalen Finanzkrise befand sich die dänische Wirtschaft zunächst in einer Rezession, konnte sich im Zeitraum von 2010 bis 2015 jedoch von den Auswirkungen erholen. So ist die dänische Wirtschaft im Jahr 2015 um 1,1 Prozent gewachsen, während die Arbeitslosenquote von 6,6 auf 6,2 Prozent gefallen ist.

Warum ist Dänemark insbesondere für deutsche Unternehmen so interessant?

Da gut ein Drittel des dänischen Bruttoinlandsproduktes von 280,5 Mrd. Euro (2017, Prognose) wurde durch den Export von Waren wie Maschinen, Nahrungsmitteln oder Pharmazeutika generiert wird, ist die Beziehung zu anderen Ländern enorm wichtig für die Wirtschaft des Landes. Der mit Abstand wichtigste Handelspartner ist hierbei die Bundesrepublik Deutschland, wobei der bilaterale Handel zwischen beiden Ländern traditionell ausgeglichen ist. Zuletzt haben die Warenexporte nach Deutschland mit 13,2 Mrd. Euro etwas nachgelassen, wohingegen die Importe knapp 16,3 Mrd. Euro ausmachten.

Aufgrund der engen Handelsbeziehungen entscheiden sich immer mehr international tätige Firmen aus Deutschland für eine Niederlassung in Dänemark. Hier profitieren Betriebe insbesondere von den hervorragenden Standortfaktoren Dänemarks wie unter anderem der guten Infrastruktur oder der großen Nähe zu relevanten Absatzmärkten in Skandinavien. Weiterhin ist der dänische Markt absolut stabil und die Produktivität der Arbeitnehmer vergleichsweise hoch. Auch das Ausbildungsniveau der regionalen Akademiker entspricht üblicherweise den geltenden Anforderungen.

Esbjerg

Foto: Mario De Mattia

Welche Branchen werden sich zukünftig in Dänemark ansiedeln und welche Auswirkungen hat dies auf die Menschen?

Wie in vielen anderen Ländern auch, verzeichnen klassische Industriebereiche in Dänemark eine zurückgehende Beschäftigung, sodass hier aktuell ein schleichender Umbruch stattfindet. Als Ausgleich strebt das Land die Ansiedlung von wissensbasierten sowie hochtechnologischen Branchen an. Beispiele sind hier unter anderem Hersteller von technischer Sensorik, Softwarehersteller oder Betriebe aus der Bio-, Informations- und Umwelttechnologie. Branchen dieser Art gelten als besonders zukunftssicher und sollen die Stabilität der dänischen Wirtschaft langfristig sicherstellen.

Der wirtschaftliche Aufschwung hat dabei gleichzeitig positive Auswirkungen auf die Bevölkerung, da sich durch den konstanten Rückgang der Arbeitslosigkeit die allgemeine Lebensqualität verbessert. Aufgrund der Tatsache, dass Dänemark auf europäischer Ebene eine wichtige Größe ist, profitieren weiterhin auch alle Handelspartner von dem wirtschaftlichen Aufschwung des Landes. Hinzu kommt, dass die Wirtschaft Dänemarks einen entscheidenden Teil zur Gesamtbilanz der Europäischen Union beiträgt.

Das Fazit

Summa summarum lässt sich sagen, dass die wirtschaftliche Entwicklung Dänemarks durchaus als zukunftssicher bewertet werden kann, was die Region zu einem attraktiven Wirtschaftsstandort macht. Insbesondere Unternehmen aus Deutschland sollten daher nicht zögern und die Handelsbeziehungen mit dänischen Firmen schnellstmöglich intensivieren.

PM: CIS

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