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Ausgrabungen in Skagen legen erste dänische Wikinger-Ferienhaussiedlung aus dem Jahr 900 frei / Wikinger kannten „hygge“ als „frygge“ zu Ehren der Göttin Freya. Dänen haben sich bereits in der Wikingerzeit im Ferienhaus erholt. Den Beweis erbrachten Archäologen jetzt bei Ausgrabungen an der dänischen Nordseeküste. Bei Bauarbeiten für ein neues Schwimmbad in Skagen stießen die Bauarbeiter auf die Überreste einer Ferienhaussiedlung, die aus der Wikingerzeit um das Jahr 900 stammen.
Foto: Visit Denmark / Mette Johnsen
Archäologen des historischen Museums in Kopenhagen haben die Fundstätte bereits näher untersucht: “Die Fundamente zeigen ganz deutlich die Strukturen von damaligen Ferienhäusern mit u.a. einem großen Gemeinschaftsraum und Platz für bis zu zehn Personen. Offensichtlich haben die Wikinger sich in diesen etwas einfachen, doch komfortablen Hütten von ihren Beutezügen erholt”, so Archäologe Søren Jensen.
Runeninschriften an der Fundstelle deuten darauf hin, dass bereits die Wikinger die bekannte dänische „hygge“ kannten und lebten. Sie nannten sie jedoch „frygge“, um ihrer Göttin Freya zu huldigen (Freyas hygge). Freya war die nordische Göttin der Liebe und der Fruchtbarkeit. Erste Indizien gibt es auch für die Vermietungsmodalitäten der dänischen Vorfahren: „Statt wie heute in der Hochsaison üblich von Samstag bis Samstag mieteten die Wikinger von Donnerstag bis Donnerstag – zu Ehren ihres Gottes Thor.“ (dän. torsdag = Donnerstag).
Der Direktor des dänischen Branchenverbands der Ferienhausvermieter, Carlos Villaro Lassen, zeigt sich erfreut: „Wir wussten bereits, dass der Ferienhausurlaub seit mindestens hundert Jahren an der dänischen Nord- und Ostsee Tradition hat. Dass diese urdänische Urlaubsform jedoch schon bei den Wikingern beliebt war, überrascht und erfreut mich zutiefst.“
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