Die Sommersonnenwendfeiern in Dänemark

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Redakteur
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CIS –

Am Sankt Hans Aften den 23. Juni, feiert ganz Dänemark die Sommersonnenwende. Dazu werden große Feuer an Nord- und Ostsee entflammt. Der 23. Juni gehört als längster Tag des Jahres zu den höchsten Festtagen im dänischen Kalender – ohne dabei ein gesetzlicher Feiertag zu sein. Der Tag der Sonnenwende wird im kleinen Königreich seit Jahrhunderten als Sankt Hans Aften (Johannisabend) mit Feuer und Gesang begangen.

Foto: pixabay.com / Hans

Ursprünglich wurden in der kürzesten Nacht des Jahres die Hexen mitsamt Besen auf den Bloksbjerg (Brocken) geschickt. Die traditionellen Sankt-Hans-Feuer werden auch heute noch an fast allen Stränden von Nord- und Ostsee, an Fjorden und Buchten sowie in Häfen entzündet. Ob Küste oder Stadt: Urlauber sind beim Sankt Hans Aften immer gern gesehene Gäste und zum Mitfeiern eingeladen.

 

 

Einer der schönsten Orte, um den Sankt Hans Aften in Dänemark zu erleben, ist der Künstlerort Skagen an der Spitze Nordjütlands. Der Hafen- und Ferienort Skagen war um 1900 Heimat der berühmtesten dänischen Künstlerkolonie. Die sogenannten Skagenmaler begründeten die dort noch heute gepflegte und gelebte ausgelassene Form des Johannisabends. Skagener Fischer und Handwerker begingen damals den Mittsommerabend gemeinsam mit Zugereisten aus nah und fern. So kamen und kommen noch heute tausende Festgestimmte zur Sankt Hans-Feier an Skagens Sønderstrand.

Der Abend beginnt um 21:00 Uhr mit einer traditionellen Båltale, der “Feuerrede”. Es folgt das Anstimmen des dänischen Volksliedklassikers „Erindring“ (dt. Erinnerung) des Skagen-Künstlers Holger Drachmann. Pünktlich um 21:30 Uhr wird das Sankt Hans-Feuer entzündet. Die Feierlichkeiten schließen mit dem gemeinschaftlichen Singen dänischer Volkslieder und geselligem Beisammensein am Strand.

Auch auf der dänischen Insel Mön, die atemberaubende Kalksteilküsten besitzt, wird selbstverständlich der Sankt Hans Aften ebenfalls  traditionell gefeiert. Übrigens ist die Insel Mön immer eine Reise wert, gibt es dort doch sehr viele weitere Sehenswürdigkeiten zu bestaunen.

Mön, in dänisch geschrieben Møn, ist eine Insel zwischen der Südspitze Seelands und der Ostspitze Falsters gelegen in der dänischen Ostsee. Møns Klint, eine 6 km lange und bis zu 143 Meter hohe Kreideklippe gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf der Insel. Die das Kliff bildende Kreide entstand vor rund 70 Millionen Jahren (Obere Kreidezeit) auf dem Grund eines Meeres. Am Fusse der Steilküste wurden und können viele Fossilien entdeckt werden.

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